Tätigkeiten und Projekte

Umgesetzte Projekte, laufende Tätigkeiten und Zukunftspläne

Baumprojekte

Hindel-BAUM

Pflanzung und Pflege von einheimischen Obst- und Wildbäumen (Einzelbäumen, Baumreihen und Alleen) in Hindelbank und der näheren Umgebung. Bisher konnten über 600 Bäume gepflanzt werden.

Biotopbäume

Erhaltung und Schutz von Bäumen im Wald, die auf Grund ihres Alters oder ihrer Beschaffenheit Lebensraum bieten für Tiere, Pflanzen und Pilze, Biotop- oder Habitat-Bäume genannt. Bisher konnten über 160 Bäume in dieses Projekt aufgenommen werden.

Kopfweiden

An Wegrändern, geeigneten Böschungen, an Wassergräben und im Bereich von Feuchtbiotopen wurden über 50 Kopfweiden angepflanzt. Sie werden regelmässig gepflegt und Abgänge werden ersetzt.

Waldrandaufwertung

Im Gemeindewald und in Privatwäldern schaffen wir stufige Waldränder. Wir pflanzen Sträucher und beerentragende Bäume wie Eberesche, Elsbeere, Wildkirsche und Traubenkirsche. Wir legen Kleinstrukturen an (Asthaufen, Totholzbeigen und Steinhaufen). Pflege und Unterhalt der Waldränder und der Kleinstrukturen.

Heckenpflanzungen

In der Gemeinde und der näheren Umgebung hat die UGH bisher über 3,5 km Wildhecken angepflanzt. Sie unterstützt die Eigentümer und Pächter bei deren Pflege und Unterhalt.

Bäche, Tümpel, Weiher und Feuchtgebiete

Bäche

Auf Initiative und Drängen der UGH konnten in Hindelbank bisher 1,4 km Bachlauf renaturiert werden und durch eine standortgerechte Ufervegetation aufgewertet werden.

Tümpel und Weiher

Bisher konnten in der Gemeinde und der näheren Umgebung durch die UGH oder auf ihre Initiative hin 6 Tümpel oder Weiher angelegt werden, umgeben von Kleinstrukturen. Pflege und Unterhalt wird teilweise durch die UGH gewährleistet. Im Vordergrund der Förderung steht als Zielart die Kreuzkröte.

Amphibien- und Reptilienförderung

Trittsteinbiotope
unter Hochspannungsmasten

Unter Masten der Hochspannungs­leitung entstanden kleine Biotope mit Folienweiher und Kleinstrukturen. Diese Biotope dienen vorallem als Trittsteinbiotope für die seltene Kreuzkröte aber auch als Lebensraum für Echsen, Insekten und Kleinsäuger.

Hindel-RAF

Zur Förderung von Reptilien und Amphibien werden an Bachufern, in der Nähe von Nassbiotopen, an Hecken und Waldrändern Asthaufen und (Lese-)Steinhaufen angelegt. Letztere werden zum Teil bis 60 cm tief in die Erde eingegraben, um frostsichere Winterquartiere zu erhalten. So konnten bisher über 30 Lesesteinhaufen angelegt werden.

Amphibienlotsen­dienst

Entlang des Holzmühleweges und der Kirchbergstrasse errichtet die UGH von Februar bis Mitte April Amphibienschutz-Zäune, sammelt in Fangkübeln die Amphibien ein und bringt sie zweimal täglich ins Laichgewässer.

Ausstieghilfen

Im Bereich der Amphibienzug­strecken in Hindelbank hat die UGH in über 400 Abwasserschächten Ausstiegshilfen eingerichtet. Die Installationen werden regelmässig kontrolliert.

Vögel

Nistkasten

Die UGH baut Nistkasten für Vögel, Bilche und Fledermäuse. Sie organisiert Baukurse für Private, die die gebauten Kästen an ihrem Haus oder in ihrem Garten aufhängen. Im Siedlungsraum, an Bachufern und im Wald hängen über 160 vereinseigene Nistkästen, die betreut und gereinigt werden.

Mauersegler-Kolonie

An Fassaden der JV-Anstalt konnte mit Nistkasten eine Kolonie von über 40 Mauerseglerpaaren angesiedelt werden.
Die Einfluglöcher und Nisthilfen für Alpensegler im Dach des Kirchturmes* wurden leider bisher nicht besiedelt.
* in Zusammenarbeit mit dem Vogelschutzverein Burgdorf erstellt

Hindel-STORCH

Nachdem in Hindelbank über mehrere Jahre bereits im Frühsommer mehrere Störche während Wochen anzutreffen waren, baute und installierte die UGH auf 4 Bauernhaus-Dächern und auf einem ausrangierten Kranturm Nisthilfen für den Weissstorch. 

Insekten und Pflanzen

Insektenhotels

Die UGH organisiert Kurse für Vereinsmitglieder und die Dorfbevölkerung zum Bau von Insektenhotels und installiert vereinseigene Insektenhotels im Gelände.

Hindel-FLOR

Bahnböschungen und Strassen-Begleitflächen im Dorf werden in blühende Staudenfluren und Magerwiesen umgewandelt, ergänzt mit Kleinstrukturen (Asthaufen, Steinhaufen), um so Lebensraum für Insekten und Kleinsäuger zu schaffen.

Neophyten­bekämpfung

In jährlichen Jätaktionen werden auf Gemeindegebiet invasive Neophyten wie Sommerflieder, Kirschlorbeer, immergrünes Geissblatt, kanadische Goldrute und Berufkraut bekämpft.
Illegale Gartenabfall-Deponien im Wald werden mit Unterstützung der Werkhofmitarbeitenden eingesammelt und korrekt entsorgt.

Öffentlichkeitsarbeit und politische Aktionen

Merkblätter

Erarbeitung von Merkblättern z.H. von Gemeinde, Bauverwaltung und Werkhofmitarbeitenden zu Themen des Umwelt- und Naturschutzes: Pflegekonzepte für Strassenböschungen, Bachufer, Wegränder und Waldränder.

Dorfzeitung 3324

Regelmässige Orientierung über unsere Aktivitäten. Informationen zu Themen aus Umweltschutz und Naturschutz: invasive Neophyten, illegale Deponien von Garten- und Hofabfällen im Wald. Anlegen von Kleinstrukturen im Garten u.a.m.

Vorträge und Exkursionen

Für Vereinsmitglieder, Berufsgruppen wie Landwirte und die Dorfbevölkerung werden Vorträge oder Exkursionen zu verschiedenen Themen aus Umweltschutz und Naturschutz organisiert.

Inventar schützenswerter Naturobjekte

Inventarisierung schützenswerter Naturobjekte auf Gemeindegebiet, meist im Rahmen von Ortsplanungs­revisionen zuhanden Planungskommission und Gemeinderat.

Mitwirkung

Mitwirkung bei öffentlichen Planungen und in Kommissionen. Einbringen der Bedürfnisse und Anliegen von Umwelt- und Naturschutz.
Anstoss und Mithilfe bei der Erarbeitung eines Landschafts­entwicklungs­konzeptes.

Einsprachen

Vertretung von Interessen der Natur, des Naturschutzes und Umweltschutzes bei öffentlichen und privaten Bauvorhaben.